So kannst Du einen nachhaltigen Weihnachtsbaum selber bauen
Seit einigen Jahren war für mich der Weihnachtsstress einfach zuviel ... kaufen, kaufen, kaufen ... vor zwei Jahren haben wir uns dann entschlossen, keine Geschenke mehr zu machen. Nur die Kinder bekamen noch etwas und inzwischen sind wir da auch bei Geld angelangt, denn sie wissen am besten selbst, was sie sich wünschen und wirklich brauchen. Weihnachten wurde somit ein Fest des "Zusammenseins", an dem wir kochen, essen und reden.
Letztes Jahr hatte ich dann mal wieder den Kauf des Baumes vor Augen und ich fragte mich, was das eigentlich soll, warum sollte man sich in der sogenannten "ruhigen Zeit" stressen. Baum aussuchen, sich anstellen, damit er transportfähig gemacht wird, den Baum nach Hause bringen, erst mal lagern, dann aufstellen, schmücken und am 6. Januar kommt er auf den Kompost (und es werden Nadeln oder Knöpfe oder ähnliches daraus geschnitzt) bzw. die großen Stücken werden fürs Lagerfeuer abgelagert.
Es war mir einfach zuviel. Warum Bäume absägen, warum jedes Jahr mehr bezahlen und bei dem ganzen Gewusel mitmachen? Dann waren wir bei einem Nachbarn im Garten und er hatte gerade eine noch junge Birke absägen müssen. Das Holz lag einfach so am Boden und da kam er mir in den Sinn - einige Wochen zuvor hatte ich auf Pinterest einen Baum aus Latten gesehen. Warum nicht aus der Birke? Mein Mann war relativ schnell überzeugt :-)
Also haben wir uns ausgerechnet, wie die Baumform für uns aussehen sollte und die Äste zugeschnitten - und: Überraschung, das Holz reichte nicht. Wie gerufen kam uns ein Kontakt zu einem Förster (er ist uns buchstäblich zugefallen) und der erlaubte uns bereits geschnittene Birkenäste aus dem Wald zu holen. So haben wir den Baum dann vervollständigt.
Wie baut man einen Weihnachstbaum aus Holz?
Man benötigt eine quadratische Holzplatte oder ein Kreuz aus zwei Latten wir hatten 90 cm Länge, wobei der unterste Ast 110 cm lang ist. Das sorgt für die Stabilität. Auf dieser Platte befestigt man einen Holzblock (ca. 20 cm hoch), in den man mittig ein ziemlich tiefes Loch bohrt. Wir haben einen 12 mm Bohrer genommen, das war für unseren Baum in Ordnung. Wenn man ihn sehr hoch machen will, dann bitte alles entsprechend vergrößern.
In die Bohrung kommt dann eine passende Gewindestange - in unserem Fall 12 mm. Die Äste müssen dann mittig gebohrt werden - mit demselben Durchmesser. Diese Äste werden vom größten zum kleinsten versetzt auf die schon befestigte Stange geschoben.
Unsere Spitze war dieses Jahr ein Elch mit Stern im Arm :-)
Beim Abbau habe ich dann die Äste mit einer Nummer (Faden mit Pappetikett) gekennzeichnet, damit im kommenden Jahr das Aufbauen schneller geht.
Weitere Fotos vom Baum findet Ihr auf meinem Blog: https://sabinewanner.blogspot.com/2018/12/our-christmas-tree-2018.html
(Sabine Wanner)
Tolle Ideen für selbstgebaute Weihnachtsbäume
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