Heutzutage sind Einweg-Plastikflaschen oftmals Teil unseres Haushalts und normalen Alltags und dadurch wird deren Problematik in Bezug auf die Umweltbelastung unterschätzt. Einwegflaschen sind übrigens auch die, die man gegen Pfand in die Automaten zurückgibt. :-)
Die Menge an Einweg-Plastikflaschen, die pro Tag verbraucht werden, ist schlecht unbegreiflich ... 45 Millionen pro Tag in Deutschland.
Argumente, wie, "es ist praktisch, leicht und so viele verbrauche ich ja gar nicht", wirken da irgendwie falsch platziert. Mit jeder Einweg-Plastikfalsche, die gekauft wird, leidet die Umwelt mehr.
Aber Einweg-Plastikflaschen werden doch recycelt ...
Naja, aber nur ein ganz kleiner Anteil, der je nach Quelle mit 9 bis 35 % beziffert wird. Das recycelte Material wird oftmals nur zu einem Bruchteil für neue Flaschen verwendet, der Rest wird downgecycelt zu Parkbänken oder Wäschekörben. Als recycelt gilt Plastik übrigens auch, wenn es verbrannt wird und dabei eine giftige Schlacke hinterlässt.
Einweg-Plastikflaschen im Alltag
Bei Einweg-Plastikflaschen denkt man zuerst an Wasserflaschen oder an Flaschen für Softgetränke. Aber es sind noch viele Produkte mehr, die angeboten werden. Zum Beispiel Ketchup, Öl, Essig, Bratfette, Salatsauce, Smoothies ...
Eine Woche ohne Einweg-Plastik - So startest Du mit der Challenge:
Gehe durch Deine Wohnung, Deine Küche und schreibe Dir auf einem Zettel auf, wo Du überall Einweg-Plastikflaschen im Einsatz hast. Dann überlege Dir, wie Du diese beim nächsten Einkauf ersetzen
kannst. Produkte, die Du bereits hast, solltest Du natürlich nicht wegwerfen, sondern erst verbrauchen.
Einweg-Plastik vermeiden - so geht es ...
Leitungswasser trinken?
Kaum ein Thema wird so kontrovers diskutiert, dabei würde es Unmengen an Ressourcen sparen, wenn alle das am häufigsten kontrollierte Trinkwasser nutzen würden. Jede Menge Flaschen, Energieaufwand, Transportkosten ... könnten eingespart werden. Ganz zu schweigen von den Kosten für den Endverbraucher, denn ein Liter Leitungswasser kostet gerade mal 2 Cent.
Es gibt viele Möglichkeiten Einweg-Wasserflaschen zu vermeiden:
a) Leitungswasser
b) Leitungswasser und Sprudlergerät
c) Leitungswasser gefiltert mit Filtersystem
d) Wasser aus der Mehrweg-Glasflasche
e) Wasser aus der Mehrweg-Plastikflasche
Übrigens: Mehrweg-Glasflaschen können bis zu 50 mal befüllt werden, Mehrweg-Plastikflaschen bis zu 25 mal.
Für unterwegs solltest Du immer eine Mehrwegflasche dabei haben, für Wasser, Apfelsaftschorle etc.
Dafür musst Du Dir keine teure Glasflasche kaufen, sondern Du kannst z.B. Glasflaschen von Tomatensauce oder ähnlichem einfach weiternutzen.
Limo, Cola und Co. aus der Glasflasche oder selbstgemacht
Wasser mit einem Spritzer Zitrone, Limo mit viel zu viel Zucker, alles nicht wirklich gesund, wenn man ehrlich ist. Da immer greifbar und durch die leichte Plastikflasche auch gut zu
transportieren, steigt der Konsum dieser Getränke ständig und mit ihm die Anzahl der Menschen die an Zuckerkrankheiten und Gewichtsproblemen leiden.
Wie wäre es da einfach mal auf die kleinere Glasflasche umzusteigen (schmeckt so und so besser) oder sich leckere Erfrischungsgetränke selber zu mixen. Das ist erstens gesünder und zweitens auch
wesentlich billiger. Viele gute Ideen findest Du hier. https://www.plastiksparen.de/2019/06/24/eistee-und-limonade-selber-machen/
Meine Tipps zum Plastiksparen im Supermarkt und im Drogeriemarkt gibt es als E-Book und als gedruckte Ausgabe.
Plastik vermeiden und die Umwelt schonen kann so einfach sein.
Für Ketchup, Saucen und anderes in Plastikflaschen gibt es gute Alternativen in Glas. Da ist es zwar etwas umständlicher, an den Inhalt zu kommen (mit einem Löffel) während bei den Plastikflaschen einmal drauf drücken reicht. Aber diesen kleinen Aufwand sollte es uns wert sein.
Aber sind Einweg-Glasflaschen nicht aufwändig herzustellen ?
Doch, das sind sie. Und es ist nicht so ganz nachhaltig sie nach einmaligem Gebrauch in den Glasmüll zu geben. Aus diesem Grund sind Mehrweg-Glasflaschen immer vorzuziehen. Und Produkte, die aus
der Region kommen, damit sie nicht von weit her transportiert werden müssen. Aber Glas kann unendlich oft recycelt werden und vermüllt nicht die Ozeane. Von daher entscheide ich mich
möglichst für Mehrwegglas oder auch für Einwegglas.
Ich nutze meine Einweg-Glasflaschen weiter für Eingemachtes, zum Einkauf im Unverpacktladen, für Snacks und vieles mehr. Und natürlich kann man sie auch für nette Geschenke nutzen.
Hier schreibt für euch Petra Kress. Ich bin die Ideengeberin und der kreative Kopf von Plastik sparen.
Für mich sind gesunde Ernährung und der nachhaltige Umgang mit Natur und Umwelt, wichtige Säulen in meinem Leben. Ich möchte für meine Kinder eine Welt hinterlassen, die lebenswert ist. Viel zu lange habe ich gezögert mich für Veränderung einzusetzen. Mit Plastik sparen möchte ich ab sofort einen Beitrag dazu leisten, dass mehr Menschen - viel mehr Menschen - Plastik im Alltag einsparen.
Ich lebe in Frankfurt und arbeite dort als Grafikdesignerin in meinem eigenen Büro.
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