Selber pflücken, ein Erlebnis für Groß und Klein
Während früher das Pflücken von Früchten im Garten oder auf dem Feld etwas ganz Normales war, ist es heute etwas Besonderes.
Und wie ich finde auch sehr Wichtiges. Selber zu pflücken und auch Kinder daran teilhaben zu lassen, erzeugt mehr Wertschätzung für die Bauern und auch für die Produkte - unsere Lebensmittel. Wie viel Pflege solch ein Erdbeerfeld benötigt, kann man sich nur vorstellen, wenn man einmal dort war. Und auch die Erfahrung, dass es Geduld und Zeit braucht um die leckeren Früchte zu pflücken ist wichtig.
Wart ihr schon mal selber Erdbeeren pflücken?
Es ist super einfach, wenn ihr ein paar kleine Regeln beachtet:
- Am besten ein Gefäß mit Henkel mitnehmen, damit lässt es sich am einfachsten ernten
- Erdbeeren werden immer am Stiel zwischen Daumen und Zeigefinger abgeknipst, der Stiel bleibt an der Beere
- Nicht zu viele Beeren übereinander legen, damit sie nicht matschig werden.
- Aufpassen, dass beim Laufen keine Erdbeeren zertreten werden
- Nicht in der prallen Sonne pflücken und wenn dann nur mit Sonnenhut
- Wenn ihr empfindliche Haut habt, dann zieht etwas Langärmeliges an, die Erdbeerblätter reizen leicht die Haut
Biofelder sind die meisten Erdbeerfelder (leider) nicht.
Im Vorfeld kann man sich meist über eine Webseite oder auch direkt am Stand erkundigen ob, und wie viel gespritzt wird.
Auf "meinem" Erdbeerfeld wächst zwischen den Erdbeeren munter das eine oder andere Unkraut und auch von Schnecken angefressene Erdbeeren habe ich entdeckt. Das ist für mich ein positives Zeichen.
Zudem darf auf diesem Erdbeerfeld genascht werden. Auch das ist für mich ein Zeichen, dass sparsam mit Spritzmitteln umgegangen wird.
Wenn ihr keine Gelegenheit habt, selber zu pflücken, dann achtet darauf, dass ihr die Erdbeeren nicht in Plastikverpackung kauft. Auf dem Markt könnt ihr sie auf jedenfall auch unverpackt kaufen.
Wisst ihr eigentlich, dass es ganz unterschiedliche Typen von Erdbeerpflückern gibt? :-)
"Marathonläufer*innen": Erdbeeren werden nur, gepflückt wenn man sie von oben sieht. Da das nicht so oft der Fall ist, muss er/sie weite Strecken zurücklegen.
"Normfrucht*pflücker": Immer auf der Suche nach perfekt gleich großen im optimalen Reifestadium befindlichen Erdbeeren. Da wird das Pflücken schon mal ein Tagesjob.
"Schnorrer*innen": Sie "naschen" mehr Erdbeeren, als sie mit nach Hause nehmen.
"Erdbeerpflücker*innen": Sie sind in der Hocke oder auf den Knien und im Feld zu entdecken und pflücken in kurzer Zeit alle reifen Erdbeeren, die sie sehen.
So, und was macht man dann mit den vielen leckeren Erdbeeren? Erstmal vorsichtig nach Hause transportieren und kühl stellen.
Aus meinen Erdbeeren heute wird Erdbeermarmelade. Die brauche ich das ganze Jahr über, da ich sie immer in Naturjoghurt im Glas rühre. Das gibt leckeres Erdbeerjoghurt ohne Zusatzstoffe mit "echten" Erdbeeren und ohne Aroma. So spare ich das Jahr über viele, viele Plastik-Erdbeerbecher und tue meiner Gesundheit was Gutes.
Ein leckerer Erdbeerkuchen ist auch toll. Oder einfach klein geschnittene Früchte zum Nachtisch oder im Obstsalat.
Erdbeeren passen auch gut zu Rucola-Salat ... und mehr.
Du hast bestimmt noch mehr Ideen. Schreibe uns gerne.
Hier schreibt für euch Petra Kress. Ich bin die Ideengeberin und der kreative Kopf von Plastik sparen.
Für mich sind gesunde Ernährung und der nachhaltige Umgang mit Natur und Umwelt, wichtige Säulen in meinem Leben. Ich möchte für meine Kinder eine Welt hinterlassen, die lebenswert ist. Viel zu lange habe ich gezögert mich für Veränderung einzusetzen. Mit Plastik sparen möchte ich ab sofort einen Beitrag dazu leisten, dass mehr Menschen - viel mehr Menschen - Plastik im Alltag einsparen.
Ich lebe in Frankfurt und arbeite dort als Grafikdesignerin in meinem eigenen Büro, www.petrakress-grafikdesign.de
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