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Menschen, die Plastik sparen - Sina Weber

Angeregt von dem Buch „Tiere essen“ habe ich vor fast acht Jahren meine Ernährung auf fleischlos umgestellt. Das war damals eine große Umstellung. Im Nachhinein kann ich sagen, dass es erst der Anfang einer Veränderung war, die sich im Laufe der Zeit auf Bereiche über die Ernährung hinaus erstreckt hat. 

 

 

Als ich begann, mich bewusster mit dem Thema Ernährung auseinanderzusetzen, zog das automatisch Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit, Zero Waste und Plastik sparen hinter sich her.  Mir ist zum ersten Mal aufgefallen, wie unnötig oft Plastik verwendet wird und wie selbstverständlich die Plastiknutzung in unserem Leben geworden ist.

Bei mir kam da schon das ein oder andere Mal der Gedanke auf, was man denn als einzelne Person gegen diese Fluten an Plastik ausrichten kann. Das kann demotivierend sein. Ich habe aber schnell Wege gefunden, wie ich durch kleine Veränderungen in meinem Alltag Plastik sparen kann. Das fing an bei der Umstellung von Duschgel auf Seife und auf eine Zahnbürste aus Bambus.  Im Laufe der Zeit sind viele Dinge dazu gekommen. Kleinigkeiten, die in der Summe eine große Menge Plastik sparen! Mittlerweile stelle ich z. B. mein Putzmittel und meine Zahnpasta selber her. Das ist total unkompliziert, spart Plastik und auch Kosten. 

 

Beim Einkaufen gehe ich heute viel bewusster vor. Ich freue mich, wenn ich aus Überzeugung Dinge eben nicht kaufe. Vieles, was ich früher als normal empfand, erscheint mir heute absurd. Wieso packt man z.B. Gemüse, das von Natur aus eine Schale hat, in Plastik ein? So etwas lasse ich direkt links liegen. Es gibt mir ein gutes Gefühl und motiviert mich,wenn ich so mit jedem Einkauf meinen Beitrag zum Plastik sparen leisten kann.

 

Mich inspirieren Menschen, die mit dem Plastik sparen sehr weit fortgeschritten sind und z.B. nur ein Einmachglas voll Müll im Monat produzieren. Davon bin ich noch weit entfernt, aber ich finde es toll zu sehen, dass so etwas geht!  

 

Möchtest du auch mit dem Plastik sparen beginnen? Ich habe drei Tipps für dich:

 

1.     Lass dich nicht stressen und fange klein an! Klar, man kann an vielen Ecken und Enden Plastik sparen, denn es ist nun mal sehr weit verbreitet. Damit deine Umstellung gelingt und du nicht nach kurzer Zeit wieder aufgibst, weil es zu umständlich ist, bietet es sich an in kleinen Schritten umzustellen.  Du kannst mit einem bestimmten Bereich anfangen, z.B. Dinge, die du für dein Frühstück benötigst, oder Obst und Gemüse. Oder mit einem bestimmten Produkt beginnen (z.B. Seife statt Duschgel). Oder du fängst an, deine Wasch- und Putzmittel auf plastikfrei umstellen (nachfüllen oder selber machen). Wenn du diesem ersten Bereich umgestellt hast, kann´s weiter gehen zum nächsten.

 

2.     Kreativität und Selbermachen mach Spaß! Plastik sparen heißt nicht unbedingt, dass du Dinge selber machen musst. Aber: man kann vieles selber machen und zwar ohne großen Aufwand. Ich habe für mich entdeckt, dass es Spaß macht und motiviert, wenn es nicht zu aufwendig ist. Aus einem ungenutzten Moskitonetz habe ich z.B. Obst- und Gemüsebeutel gemacht, die ich immer dabei habe. Aus alten T-Shirts kann man (ganz ohne nähen!) Einkaufsbeutel basteln. Sogar Spülmittel hat man ruckzuck selbst gemacht. Es gibt hier wirklich viele tolle Möglichkeiten, die sich einfach umsetzen lassen.

 

3.     Rede darüber, wie und wo du Plastik sparst! So schaffst du bei anderen Menschen Bewusstsein für diese Thematik und kannst sie inspirieren mitzumachen.

 


Mach dir bewusst: mit jedem Einkauf gibst du einen Stimmzettel ab! Nur Produkte, die gekauft werden, werden auch produziert. Mit jedem Produkt, das du im Laden liegen lässt, sparst du Plastik und setzt ein Statement. Du gibst ein Zeichen, dass solche Produkte nicht benötigt werden. Wofür stimmst du bei deinem nächsten Einkauf? 


Vielen Dank Sina, für Deinen Erfahrungsbericht und die Motivation, die Du allen mitgibst.

Mehr zu Sina könnt ihr hier erfahren https://www.facebook.com/sinaweber.va/?modal=admin_todo_tour

 

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