· 

Mit Bioabfall das Klima schützen

Warum Kompostieren besser ist als Verbrennen

Bioabfälle sind echte Klimaschützer – wenn wir richtig mit ihnen umgehen! 

 

Viele werfen noch immer ihre Küchenreste einfach in die Restmülltonne wo sie einfach verbrannt werden. Dabei geht wertvolle Energie verloren und es entsteht unnötig viel CO2.
Kompostieren dagegen bewahrt Nährstoffe und schützt unser Klima, egal ob im Garten oder im Kompostwerk

Hier erfährst du außerdem, warum – und wie Plastik dabei leider ein großes Problem werden kann.

Was passiert beim Verbrennen von Bioabfall?

  • Der Abfall wird verbrannt – dabei entstehen hohe Temperaturen.

  • Fast der gesamte Kohlenstoff im Bioabfall verwandelt sich schnell in CO2, ein Treibhausgas.

  • Am Ende bleibt nur wenig Asche übrig – alle Nährstoffe sind verloren, d.h. auch Biomasse geht verloren.

  • Das viele freigesetzte CO2 belastet unser Klima. 

Kurz gesagt: Beim Verbrennen geht fast alles als Gas in die Luft.

 

Was passiert beim Kompostieren?

  • Mikroorganismen (winzige Lebewesen) zersetzen den Bioabfall.

  • Dabei entsteht auch etwas CO2 – aber viel weniger als beim Verbrennen.

  • Ein großer Teil des Bioabfalls bleibt erhalten und wird zu wertvollem Humus.

  • Der fertige Kompost verbessert den Boden und speichert CO2 langfristig. 

Beim Kompostieren bleibt ein großer Teil als gute Erde erhalten.

 

Kompostieren in großen Anlagen: So funktioniert’s

  • Bioabfall wird gesammelt, zerkleinert und gut belüftet.

  • In großen Kompostmieten bauen Mikroorganismen den Abfall ab.

  • Temperaturen von bis zu 70 °C sorgen dafür, dass Krankheitserreger absterben.

  • Nach ein paar Wochen entsteht frischer Kompost – ein echter Bodenschatz! 

Auch hier entsteht CO2 – etwa 40–60 % des Kohlenstoffs werden freigesetzt, der Rest bleibt als wertvoller Humus erhalten. Und das Beste: Das CO2 aus Bioabfällen ist klimaneutral, denn es stammt ursprünglich aus der Luft, gebunden durch Pflanzen.

 

Ist das CO2 beim Kompostieren wirklich klimaneutral?

Kompostieren schützt das Klima, Plastik sparen, Petra Kreß
Kompostieren schützt das Klima

Ja, denn das CO₂, das beim Kompostieren entsteht, stammt aus den Pflanzen selbst. Diese haben es zuvor aus der Atmosphäre aufgenommen. Beim Kompostieren wird nur ein Teil dieses Kohlenstoffs wieder als CO₂ freigesetzt – der andere Teil bleibt als wertvoller Humus im Boden gespeichert.
So bleibt der Kohlenstoff im natürlichen Kreislauf und belastet unser Klima nicht zusätzlich.

 

Beim Verbrennen wird zwar auch nur "Pflanzen-CO₂" freigesetzt, aber auf einen Schlag – ohne Speicherung. Deshalb ist Kompostieren die deutlich bessere Wahl für unser Klima! 


Achtung, Plastik im Bioabfall!

Viele denken: "Bioplastiktüten dürfen doch in den Biomüll?" – Leider falsch!

Plastiktüten, auch die sogenannten "kompostierbaren Bioplastiktüten", verrotten oft nicht schnell genug.

In Kompostieranlagen müssen sie mühsam aussortiert werden – das kostet Zeit, Geld und Energie.

Kleinste Plastikreste können trotzdem im Kompost landen und später unsere Böden belasten.

Fremdmüll wie Plastiktüten, Verpackungen oder sogar Glas und Metalle gehören niemals in den Bioabfall!

 

Nutze lieber Papiertüten, Zeitungspapier oder spezielle kompostierbare Papiertüten für deinen Biomüll.

Sauber getrennter Bioabfall bedeutet: Besserer Kompost, weniger Müll und ein echter Beitrag zum Klimaschutz!

Warum ist Kompostieren gut fürs Klima?

  • Weniger CO2-Emissionen
  • Aufbau von fruchtbarem Boden
  • Bindung von Kohlenstoff im Humus
  • Vermeidung von zusätzlichem Müll (z.B. durch Plastiktüten im Bioabfall)
  • Schutz unserer Ressourcen

Mit jedem Apfelrest, der im Biomüll und nicht im Restmüll landet hilfst du dem Klima!


Petra Kress, Plastik sparen
Petra Kreß

Mein Name ist Petra Kress. Ich bin die Ideengeberin und der kreative Kopf von "Plastik sparen", der Initiative für weniger Plastik im Alltag. 

Für mich sind gesunde Ernährung und der nachhaltige Umgang mit Natur und Umwelt, wichtige Säulen in meinem Leben. Ich möchte für meine Kinder eine Welt hinterlassen, die lebenswert ist.  Mit Plastik sparen möchte ich ab sofort einen Beitrag dazu leisten, dass mehr Menschen - viel mehr Menschen - Plastik im Alltag einsparen.

 

Ich lebe in Frankfurt und arbeite dort als Grafikdesignerin in meinem eigenen Büro.

Seit 2021 bin ich auch Autorin, weil ich meine Ideen und Tipps zu Plastik-Alternativen teilen möchte. Mehr Informationen zu meinem Buch und meinem Workbook findest du hier. Du möchtest mich zu einem Workshop einladen oder meine Ausstellung buchen, dann hier entlang.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0